Sartre: Die Faktizität des Für-sich

„So wird das Für-sich von einer fortdauernden Kontingenz getragen, es übernimmt sie und assimiliert sie sich, ohne sie jemals aufheben zu kön­nen. Diese dauernd schwindende Kontingenz des An-sich, die das Für-sich heimsucht und es an das An-sich­-sein bindet, ohne jemals faßbar zu sein, nennen wir die Faktizität des Für-sich. Diese Faktizität erlaubt uns zu sa­gen, daß es ist, daß es existiert, obwohl wir sie nie realisie­ren können und immer nur über das Für-sich erfassen.“ (p. 178) #Sartre #Für-sich

Sartre, Jean-Paul, Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie; herausgegeben von Traugott König. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1991. 1160 S., ISBN 3 498 06262 x.