Serres: L’écriture

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“[Q]u’est-ce que l’écriture, à nouveau, sinon un ensemble de traces qui codent un sens?” (p. 17) #Serres #écriture #sens

Serres, Michel, Darwin, Bonaparte et le Samaritain - Une philosophie de l’histoire. Paris: Le Pommier 2016. 180 S.

Neu :: Kurz: Das Wahre, Schöne, Gute

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“›Das Wahre, Schöne, Gute‹ bildet das Leitgestirn am kulturellen Himmel vom Ende des 18. bis über das Ende des 19. Jahrhunderts hinaus. Entstanden ist die Trias im frühen 18. Jahrhundert, initiiert durch die Rezeption der platonischen Philosophie, die Debatte um den guten Geschmack und die Erweiterung der Philosophie um die Wissenschaft der Ästhetik. Während Kant und Schiller mit kritischem Bewusstsein den Zusammenhang und die Differenz des Wahren, Schönen und Guten erforschten, stand die Trias im 19. Jahrhundert als ubiquitäre Formel für das ›Höhere‹, die bürgerliche Bildungs- und Kunstreligion. Ihre Verwendung in Goethes ›Epilog zu Schillers Glocke‹ weihte sie mit beider Namen. Daran entzündete sich eine ideologiekritische und ästhetische Polemik. Fontane sah in dieser Trias nur ein Umcouren des Geldes. Für die europäische Avantgarde seit Mitte des 19. Jahrhunderts war sie Ausdruck einer banausischen Zweckentfremdung der Kunst. Der Fall der Trias begann. Ihre Anrufung war verpönt. Einher ging aber ihr stilles Fortbestehen, wie die Kunst- und Literaturkritik und die Debatten z. B. um Adornos Satz, wonach ein Gedicht nach Auschwitz zu schreiben, barbarisch sei, oder den »Fall Esra« belegen. Es geht immer noch um die Frage, ob und wie in der Erfahrung der Kunst ästhetische mit moralischen und Wahrheitsansprüchen verbunden sind.” #Kurz #Wahre #Schöne #Gute #Ästhetik #Kant #Schiller #Goethe #Fontane #Adorno #Auschwitz

Kurz, Gerhard, Das Wahre, Schöne, Gute: Aufstieg, Fall und Fortbestehen einer Trias. Paderborn: Brill | Fink 22023. 141 S., ISBN 978-3-7705-6821-5.

Serres: La méthode structurale

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„[L]e système de l’harmonie marque l’introduction en philosophie de la méthode structurale.” (p. 5) #Serres #système #harmonie #MéthodeStructurale

Serres, Michel, Le système de Leibniz et ses modèles mathématiques. Étoiles -Schémas - Points. Paris: PUF 42001. 834 S.

Gueroult: Raum und Zeit bei Descartes

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“Bei Descartes waren Raum und Zeit zwei durchaus unvergleichbare Elemente. Der Raum war nämlich ein Reales: die Substanz der Körper. Die Zeit war kein Reales, keine Substanz, sondern eine einfache Modalität der er­schaffenen Substanzen: sie war nur der äußerliche Anschein der fort­gesetzten Schöpfung, die in jedem Augenblick die erschaffene Realität in der Existenz erhält, sie dadurch existieren oder fortdauern läßt und sie in jedem Augenblick ins Nichts zurücksinken lassen kann.” (p. 279) #Gueroult #Descartes #Raum #Zeit

Gueroult, Martial, Etudes sur Descartes, Spinoza, Malebranche et Leibniz. Hildesheim/New York: Georg Olms 1970.

Clausjürgens: Brüche und Kontinuitäten bei Foucault

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“Foucault versucht durch seine Analyse der Brüche, die Räume der Kontinuitäten, d. h. die Episteme, zu konstruieren. Letztendlich ist er jedoch nicht an den Brüchen und Übergängen interessiert, sondern an den homogenen Räumen des Wissens, noch genauer: an dem homogenen Tableau des Wissens, das sich über die Zeit erhalten hat, an der Ordnung des Wissens im Gegensatz zur Un-Ordnung des Wahnsinns und der A-Normalen. Die Möglichkeit des Anderen, der Abweichung, sich der Kontrolle, der Macht zu entziehen, dann aber außerhalb der Wahrheit der bestehenden Episteme zu sein, in einem anderen Raum zu sein, nicht im Gleichen zu sein, diese Möglichkeit besteht immer”. (p. 287) #Clausjürgens #Foucault #Brüche #Kontinuitäten #Episteme

Clausjürgens, Reinhold, Von der Moderne zur Post-Moderne. Brüche – Übergänge – Kontinuitäten, in: Reinhold Clausjürgens/Monika Schmitz-Emans (Hgg.), (Um-)Wege zu einer Sozialphilosophie der Postmoderne. Philosophische Exkursionen – Festschrift für Kurt Röttgers zum 80. Geburtstag. Paderborn: Brill | Fink 2024, 274–320.