“Der Haß auf die radikale moderne Kunst, in dem restaurativer Konservativismus und Faschismus stets noch selig zusammenklingen, rührt daher, daß sie sowohl ans Versäumte mahnt, wie die Fragwürdigkeit des heteronomen Strukturideals durch ihre pure Existenz an den Tag bringt. Gesellschaftlich ist das subjektive Bewußtsein der Menschen zu geschwächt, um die Invarianten, in die es eingekerkert ist, zu sprengen.” (p. 100) #Adorno #ModerneKunst
Archiv der Kategorie: Ästhetik
Adorno: Das Kunstwerk
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„Von sich aus will jedes Kunstwerk die Identität mit sich selbst, die in der empirischen Wirklichkeit gewalttätig allen Gegenständen als die mit dem Subjekt aufgezwungen und dadurch versäumt wird.“ (p. 14) #Adorno #Kunstwerk #Wirklichkeit
Adorno: Kunstwerke sind Nachbilder des empirisch Lebendigen
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„Kunstwerke sind Nachbilder des empirisch Lebendigen, soweit sie diesem zukommen lassen, was ihnen draußen verweigert wird, und dadurch von dem befreien, wozu ihre dinghaft-auswendige Erfahrung sie zurichtet.“ (p. 14) #Adorno #Kunstwerke
Adorno: Humanität
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„In der Kunst verblaßten kraft ihres eigenen Bewegungsgesetzes die Konstituentien, die ihr aus dem Ideal der Humanität zugewachsen waren.“ (p. 9) #Adorno #Kunst #Humanität
Adorno: Der Kunstbegriff des Positivismus
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„Der Kunstbegriff, auf den der Positivismus hinaus möchte, konvergiert mit dem der Kulturindustrie, die tatsächlich ihre Produkte als die Reizsysteme organisiert, welche die subjektive Projektionstheorie für Kunst unterschiebt.“ (p. 394f.) #Adorno #Kunstbegriff #Positivismus #Kulturindustrie