Foucault: Diskursive Formationen

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“Eine diskursive Formation spielt also nicht die Rolle einer Figur, die die Zeit anhält und für Jahrzehnte oder Jahrhunderte einfriert; sie determiniert eine zeitlichen Prozessen eigene Regelmäßigkeit; sie setzt das Artikulationsprinzip zwischen einer Serie von diskursiven Ereignissen und anderen Serien von Ereignissen, von Transformationen, von Veränderungen und Prozessen fest. Sie ist nicht zeitlose Form, sondern Entsprechungsschema zwischen mehreren Serien.” (p. 109) #Foucault #DiskursiveFormation #Serie #Prozess

Foucault, Michel, Archäologie des Wissens; übersetzt von Ulrich Köppen. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1973.

Röttgers: Sozialphilosophie

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„Einer Sozialphilosophie, die darauf abzielt, die Große Politik in einer Orientierung an sozialen Prozessen zu unterlaufen, wird es auch darauf ankommen müssen, durch keinerlei hierarchische Strukturen zu einer solchen Politik einzuladen. Man wird sehen, dass dieses auch eine Verabschiedung der Orientierung an Einheit impliziert, genauer an einer Einheit des Prozesses, die durch eine Einheit des Ursprungs (Arché) und/oder eine Einheit des Ziels (Telos) gewährleistet wäre.“ (p. 313) #Röttgers #Sozialphilosophie #Prozess #Struktur #Politik #Einheit #Ursprung #Arché #Ziel #Telos

Röttgers, Kurt, Das Soziale denken. Leitlinien einer Philosophie des kommunikativen Textes. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2021. 756 S., ISBN 978-3-95832-239-4.

Röttgers: Die Fortsetzbarkeit und Fortsetzung des Textes

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„Der kommunikative Text der Kommunikation in einer theoriebildenden Gruppe etwa erzeugt nicht die Einheit einer Gruppe (oder der Theorie der Gruppe) als ein kollektives Subjekt, als eine kollektive Substanz, sondern ihre Einheit ist die Einheit lediglich des Prozesses, die in nichts anderem besteht als der Fortsetzbarkeit und Fortsetzung des Textes.“ (p. 334) #Röttgers #Kommunikation #Text #Gruppe #Subjekt #Prozess #Fortsetzung

Röttgers, Kurt, Das Soziale denken. Leitlinien einer Philosophie des kommunikativen Textes. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2021. 756 S., ISBN 978-3-95832-239-4.

Luhmann: Reflexivität des Prozesses

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„Erst in der Reflexivität des Prozesses (oder genauer: in der semantischen Codierung des Prozesses als reflexiv) vollendet sich die Ausdifferenzierung und die universelle Zugänglichkeit des Mediums; erst in dieser Form kann das Problem der Inklusion und der »Chancengleichheit« gelöst werden.“ (p. 36) #Luhmann #Prozeß #Ausdifferenzierung #Medium

Luhmann, Niklas, Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag 1994.

Barthes: Der Gegensatz von Prozeß und System

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„[W]ir wollen lediglich daran erinnern, daß sich der Gegensatz zwischen Prozeß und System (Parole und Langue) konkret im Übergang von der Kommunikation der Frauen zu den Strukturen der Verwandtschaft wiederfindet“. (p. 22) #Barthes #Prozeß #System #parole #langue

Barthes, Roland, Elemente der Semiologie. Frankfurt/M.: Syndikat 21981. 96 S.