„Wichtig ist aber auch die Feststellung, daß Rousseau das Bedürfnis empfunden hat, durch das Fest die Ungleichheit zu kompensieren, die er in der Alltagsordnung akzeptiert: er hat keine Ruhe, bevor er nicht die wirkliche Ungleichheit in der Weinseligkeit des Winzerfestes aufgelöst hat. Vom Wein befördert (von dem man maßvoll genossen hat) stiftet eine Gleichheit der Gefühle neue menschliche Beziehungen.“ (p. 149) #Starobinski #Rousseau #Fest #Ungleichheit
Starobinski, Jean, Rousseau. Eine Welt von Widerständen; übersetzt von Ulrich Raulff. Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuch Verlag 2012.