„Denn wenn ein Mensch, unabhängig von den Gesetzen, vorgibt, einen anderen seinem eigenen Willen zu unterwerfen, tritt er im gleichen Augenblick aus dem bürgerlichen Stand heraus und versetzt sich ihm gegenüber in den reinsten Naturzustand, weil der Gehorsam nur durch die Notwendigkeit vorgeschrieben ist.“ (p. 20) #Rousseau #Naturzustand
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Rousseau: Der Wilde
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„[D]er Wilde lebt in sich selbst, der zivilisierte Mensch ist immer sich selbst fern und kann nur im Spiegel der Meinung der anderen leben.“ (p. 265) #Rousseau #Wilde
Rousseau: Politische Gesellschaft
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„Jede politische Gesellschaft besteht aus anderen, kleineren Gesellschaften verschiedener Arten, von denen jede ihre Interessen und ihre Maximen hat. […] Alle Privatleute, die ein gemeinsames Interesse vereinigt, bilden so viele andere, ständige oder vorübergehende Gesellschaften, deren Macht nicht weniger wirklich ist, obwohl sie weniger sichtbar sind, und deren verschieden gut befolgte Beziehungen die wahre Kenntnis der Sitten vermitteln.“ (p. 16) #Rousseau #PolitischeGesellschaft
Starobinski: Das Fest bei Rousseau
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„Wichtig ist aber auch die Feststellung, daß Rousseau das Bedürfnis empfunden hat, durch das Fest die Ungleichheit zu kompensieren, die er in der Alltagsordnung akzeptiert: er hat keine Ruhe, bevor er nicht die wirkliche Ungleichheit in der Weinseligkeit des Winzerfestes aufgelöst hat. Vom Wein befördert (von dem man maßvoll genossen hat) stiftet eine Gleichheit der Gefühle neue menschliche Beziehungen.“ (p. 149) #Starobinski #Rousseau #Fest #Ungleichheit
Rousseau: Le sauvage
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„Le sauvage est chasseur, le barbare est berger, l’homme civil est laboureur.“ (p. 128) #Rousseau #sauvage