“Der Begriff Subjektivität schillert [bei Heidegger] nicht minder als der des Seins und ist darum beliebig auf diesen abzustimmen. Seine Mehrdeutigkeit gestattet es, Dasein einer Seinsweise des Seins gleichzusetzen und die ontologische Differenz wegzuanalysieren. Ontisch heißt dann Dasein kraft seiner raumzeitlichen Individuation, ontologisch als Logos.” (p. 129) #Adorno #Heidegger #Subjektivität #Dasein
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Habermas: Das Prinzip der Subjektivität
Zitat
„In der Moderne verwandeln sich also das religiöse Leben, Staat und Gesellschaft, sowie Wissenschaft, Moral und Kunst in ebensoviele Verkörperungen des Prinzips der Subjektivität. Deren Struktur wird als solche erfaßt in der Philosophie, nämlich als abstrakte Subjektivität in Descartes ›Cogito ergo sum‹, in der Gestalt des absoluten Selbstbewußtseins bei Kant. Es handelt sich um die Struktur der Selbstbeziehung des erkennenden Subjekts, das sich auf sich als Objekt zurückbeugt, um sich wie in einem Spiegelbild — eben »spekulativ« – zu ergreifen. Kant legt diesen reflexionsphilosophischen Ansatz seinen drei »Kritiken« zugrunde. Er setzt die Vernunft als den obersten Gerichtshof ein, vor dem sich rechtfertigen muß, was überhaupt auf Gültigkeit Anspruch erhebt.“ (p. 29) #Habermas #Subjektivität #Descartes #Kant #Vernunft