Sartre: Das Bewußtsein

Zitat

„Das Bewußtsein als Nichtung des Seins er­scheint also als Stadium eines Fortschreitens zur Immanenz der Kausalität, das heißt zum Ursache-von-sich-sein hin.“ (p. 1059) #Sartre #Bewußtsein

Sartre, Jean-Paul, Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie; herausgegeben von Traugott König. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1991. 1160 S., ISBN 3 498 06262 x.

Sartre: Die Freiheit

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„Was ich auch für die Freiheit des andern tue, meine Bemühungen beschränken sich darauf, wie wir gesehen haben, den andern als Instrument zu behandeln und seine Freiheit als transzendierte-Transzendenz zu set­zen; was aber andererseits die Fähigkeit zum Zwang sein mag, über die ich verfüge, ich werde den Andern nur in seinem Objekt-sein erreichen. Ich kann seiner Freiheit im­mer nur Gelegenheiten bieten, sich zu manifestieren, ohne daß es mir jemals gelänge, sie zu vergrößern oder zu verkleinern, sie zu lenken oder mich ihrer zu bemächtigen.“ (p. 715) #Sartre #Freiheit

Sartre, Jean-Paul, Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie; herausgegeben von Traugott König. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1991. 1160 S., ISBN 3 498 06262 x.

Heidegger: Sein und Werden

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„Daraus ergibt sich zunächst, daß nicht not­wendig ein Widerspruch besteht zwischen dem Satz: Sein ist Werden, und dem Satz: das Werden ist Sein.“ (I, p. 19) #Heidegger #Widerspruch #Sein #Werden

Heidegger, Martin, Nietzsche, 2 Bde.. Stuttgart: Neske 61998.

Heidegger: Sein und Werden

Zitat

„Das Wesen des Sei­enden ist das Werden, aber das Werdende ist und hat Sein erst in der schaffenden Verklärung. Das Seiende und das Werdende sind zusammengeschlossen in dem Grundgedanken, daß das Werdende ist, indem es seiend wird und werdend ist im Schaf­fen. Dieses Seiendwerden aber wird zum werdenden Seienden im ständigen Werden des Festgewordenen als eines Erstarrten zum Festgemachten als der befreienden Verklärung.“ (I, p. 418) #Heidegger #Sein #Werden

Heidegger, Martin, Nietzsche, 2 Bde.. Stuttgart: Neske 61998.

Heidegger: Sprachphilosophie

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„Seynsgeschichtlich erfahren wir jedoch, daß wir das Wort nicht werkzeuglich in der Art von Wörtern auf die Gegenstände anwenden, sondern im ungegenständlichen Wort erst nicht nur Gegenstände, sondern überhaupt Seiendes vernehmen. Wo ist denn »das Wort«, wenn es nicht als menschliches Gemächte nur dem Ding angeheftet ist? Die Metaphysik der Sprache als die Verkennung des Wesens des Wortes fragt weder nach diesem »Wo?«, noch vermag sie, es zu bestimmen. Sie flüchtet sich, falls ihr die Frage begegnet, eilig zum sprechenden Menschen zurück. Wenn uns im Wort erst – oder auch im noch nicht gefundenen »Wort« – das Seiende erst als dieses entgegenkommt, und wenn das Seiende nur im Sein geeignet wird zum Seienden, dann muß das Wort zum Sein selbst gehören und darf nur aus der Wahrheit des Seyns erfragt werden.

Mit diesem Schritt ist alle »Sprachphilosophie« überwunden.“ (p. 72) #Heidegger #Wort #Ding #Sprache #Sprachphilosophie

Heidegger, Martin, Zum Wesen der Sprache; herausgegeben von Thomas Regehly; Bd. 74 (Gesamtausgabe). Frankfurt a.M.: Klostermann 2010.