„Dieses Buch kreist um eine monströse Verwandlung: vom Sein zu den Prozesswelten. Dabei zeigt sich eine radikale Ununterscheidbarkeit von Medialität und Ontologie.
Im Zeitalter des sogenannten »Anthropozäns« werden wir Zeugen einer ontologischen Verschiebung: Die modernen Grenzziehungen zwischen Kultur und Natur, Subjekt und Objekt sowie die Vorstellung einer Welt, die aus unabhängigen Entitäten besteht, werden in der aktuellen Umbruchskonfiguration weitreichend destabilisiert. So ist die »Krise« der Moderne auch als eine »Krise« des Seins zu lesen, die die Möglichkeit eines (Anders-)Werdens relationaler Welt/en eröffnen könnte. Aus einer medienphilosophischen Perspektive fragt Lisa Handel danach, wie dieses Aufsprengen der Seinsontologie von der Frage der Medialität her zu denken und situieren ist. Ontomedialität ist »Kartenkunde und Reisebericht« einer Welt, in der Medialität und Ontologie je schon implodiert und ununterscheidbar geworden sind.“ #Handel #Medialität #Ontologie
Archiv der Kategorie: Neue Bücher
Neu :: Serres: Morales espiègles
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„Pour chanter les vingt ans du Pommier, mon éditrice me demanda d’écrire quelques lignes. Les voici. Pour une fois, j’y entre en morale, comme en terre nouvelle et inconnue, sur la pointe des pieds.
On disait jadis de l’Arlequin de mes rêves, bienheureux comédien de l’art, qu’il corrigeait les mœurs en riant. Devenu arrière-grand-père, son disciple a, de même, le devoir sacré de raconter des histoires à ses petits descendants en leur enseignant à faire des grimaces narquoises. Parvenus ensemble à l’âge espiègle, j’en profite pour leur dire de l’humain en pouffant de rire.“ #Serres #rire
Neu :: Meißner: Relational Becoming – mit Anderen werden. Soziale Zugehörigkeit als Prozess
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„Menschen sind immer zugleich Individuen und in Kollektive verwoben. Um der Dynamik dieser Relationalitäten zu entsprechen, ist unser Mit-Sein nur als Mit-Werden zu verstehen.“ #Meißner #Relationalitäten
Neu :: Serres: Was genau war früher besser? Ein optimistischer Wutanfall
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„Früher war alles besser, so hören wir fast täglich von unseren Eltern und Großeltern oder von Mitreisenden in der U-Bahn. Früher, da haben sich die Menschen noch miteinander unterhalten, statt auf ihre Handys zu starren. Sie engagierten sich für die Gemeinschaft, statt vereinzelt vor sich hin zu vegetieren, und nebenbei hatte der Sommer noch die perfekte Temperatur.
Michel Serres wuchs vor über achtzig Jahren im ländlichen Südwestfrankreich auf, und er kann uns erzählen, wie es wirklich war: Ja, die Hühner mögen alle frei herumgelaufen sein, und die Schweine wurden noch nicht mit Antibiotika behandelt. Aber Seuchen und Krankheiten waren an der Tagesordnung, bei Tieren wie bei Menschen. Zwar gab es keine Internetpornos, doch manch junges Paar glaubte, die Liebe werde durch den Bauchnabel gemacht. Die Nostalgie für das Vergangene, so ermahnt uns Serres, lässt uns vergessen, was unsere Gegenwart so wertvoll macht.“ #Serres #Früher
Neu :: Röttgers: Kategorien der Sozialphilosophie, Bd. II, Kap. 4 (Work in Progress)
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Kapitel 4: Formen des Sozialen
Inhalt:
- Rhizome und organlose Körper
- Vom Familienvater zum Schauspieler
- Menschen und Politiker
- Vom Ende der Staaten und der Dominanz des Ökonomischen
- Praxis ohne Subjekt
- Virtualisierung von Sinn
- Ethik
- Nomadologie
- Gefahren und Risiken