Rousseau: Die absoluteste Autorität

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„Wenn es gut ist, die Menschen so zu nehmen, wie sie sind, dann ist es viel besser, wenn man sie so macht, wie man sie braucht. Die absoluteste Autorität ist jene, die den Menschen völlig durchdringt und sich nicht weniger auf seinen Willen wie auf seine Handlungen auswirkt. Sicher ist, daß die Völker auf Dauer das sind, was die Regierung aus ihnen gemacht hat.“ (p. 23) #Rousseau #Autorität

Rousseau, Jean-Jacques, Abhandlung über die politische Ökonomie, in: Politische Schriften; Bd. 1. Paderborn: Ferdinand Schöningh 1977, 9–57.

Rousseau: Gemeinwillen

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„Man braucht sie [i. e. die ganze Nation] um so weniger zusammenzurufen, wenn es nicht sicher ist, daß ihr Beschluß auch der Ausdruck des Gemeinwillens ist; wenn dieses Mittel in einem großen Volk undurchführbar ist oder wenn es selten notwendig ist, weil die Regierung gutwillig ist. Denn die Staatsführer wissen sehr wohl, daß der Gemeinwille immer für die Partei ist, die das öffentliche Interesse am meisten begünstigt, d.h. für die gerechteste. Also braucht man nur gerecht zu sein, um sicher zu sein, dem Gemeinwillen zu folgen.“ (p. 22) #Rousseau #Gemeinwillen #gerecht

Rousseau, Jean-Jacques, Abhandlung über die politische Ökonomie, in: Politische Schriften; Bd. 1. Paderborn: Ferdinand Schöningh 1977, 9–57.

Rousseau: Naturzustand

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„Denn wenn ein Mensch, unabhängig von den Gesetzen, vorgibt, einen anderen seinem eigenen Willen zu unterwerfen, tritt er im gleichen Augenblick aus dem bürgerlichen Stand heraus und versetzt sich ihm gegenüber in den reinsten Naturzustand, weil der Gehorsam nur durch die Notwendigkeit vorgeschrieben ist.“ (p. 20) #Rousseau #Naturzustand

Rousseau, Jean-Jacques, Abhandlung über die politische Ökonomie, in: Politische Schriften; Bd. 1. Paderborn: Ferdinand Schöningh 1977, 9–57.

Nancy: La volonté générale

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„[L]a difficulté de la volonté générale est donc celle de Dieu“. (p. 17f.) #Nancy #VolontéGénérale #Dieu

Nancy, Jean-Luc, Politique et au-delà. Entretiens avec Philip Armstrong et Jason E. Smith. Paris: Éditions Galilée 2011. 53 S., ISBN 978-2-7186-0845-7.

Rousseau: Politische Gesellschaft

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„Jede politische Gesellschaft besteht aus anderen, kleineren Gesellschaften verschiedener Arten, von denen jede ihre Interessen und ihre Maximen hat. […] Alle Privatleute, die ein gemeinsames Interesse vereinigt, bilden so viele andere, ständige oder vorübergehende Gesellschaften, deren Macht nicht weniger wirklich ist, obwohl sie weniger sichtbar sind, und deren verschieden gut befolgte Beziehungen die wahre Kenntnis der Sitten vermitteln.“ (p. 16) #Rousseau #PolitischeGesellschaft

Rousseau, Jean-Jacques, Abhandlung über die politische Ökonomie, in: Politische Schriften; Bd. 1. Paderborn: Ferdinand Schöningh 1977, 9–57.