Lyotard: Höchste Autorität

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“Unsere Gesellschaft hat nicht nur keine Begründung, sie lehnt die Idee einer Begründung, einer höchsten Autorität im Innersten ab.” (p. 31) #Lyotard #Begründung #Autorität

Lyotard, Jean-François, Kleine Perspektivierung der Dekadenz und einiger minoritärer Gefechte, die hier zu führen sind (übersetzt von Clemens-Carl Härle), in: Das Patchwork der Minderheiten. Für eine herrenlose Politik. Berlin: Merve 1977, 7–51.

Rousseau: Die absoluteste Autorität

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„Wenn es gut ist, die Menschen so zu nehmen, wie sie sind, dann ist es viel besser, wenn man sie so macht, wie man sie braucht. Die absoluteste Autorität ist jene, die den Menschen völlig durchdringt und sich nicht weniger auf seinen Willen wie auf seine Handlungen auswirkt. Sicher ist, daß die Völker auf Dauer das sind, was die Regierung aus ihnen gemacht hat.“ (p. 23) #Rousseau #Autorität

Rousseau, Jean-Jacques, Abhandlung über die politische Ökonomie, in: Politische Schriften; Bd. 1. Paderborn: Ferdinand Schöningh 1977, 9–57.

Starobinski: Die Autorität bei Rousseau

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„Rousseau weigert sich in jedem Fall, sich einer äußeren Autorität zu beugen. Er gibt alle Autorität ausschließlich einer Stimme, die der Mensch in sich selbst wahrnimmt“. (p. 25) #Starobinski #Rousseau #Autorität

Starobinski, Jean, Rousseaus Anklage der Gesellschaft [Gastvorlesung am 11. Juni 1976 zur Feier der zehnjährigen Gründung der Universität Konstanz] (Konstanzer Universitätsreden). Konstanz: Universitätsverlag Konstanz 1977.

Macht (pouvoir)

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„Das Wort Macht (pouvoir) soll für eine durchgreifende Autorität, die eine Ordnung durchsetzt, vorbehalten bleiben. Macht schafft freiwillig oder erzwungenermaßen, gerechter- oder ungerechterweise Unterordnung.“ (p. 155)

Starobinski, Jean, 1789. Die Embleme der Vernunft. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh 1981.