Neu :: Hepfer: Freiheit – eine Inventur: zwischen Betreuungspolitik und digitaler Selbstentmündigung

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“Freiheit ist eines der höchsten Güter der Menschheit. Doch warum zersetzen wir sie durch ein Denken in Sachzwang- und Effizienzkategorien? Warum lassen wir sie durch staatliche Rundumbetreuung untergraben und gehen im digitalen Raum so sorglos mit ihr um? Und wie können wir unsere Autonomie vor einer profitgetriebenen Datenindustrie schützen und vermeiden, zu Komplizen unserer eigenen Überwachung zu werden? Karl Hepfer greift in seiner Inventur auf die grundlegenden Überlegungen der Philosophie zur Freiheit zurück. Dabei stärkt er diejenigen in ihrer Argumentation, die den Sinn des Lebens nicht in dessen besinnungsloser Optimierung sehen.” #Hepfer #Freiheit

Hepfer, Karl, Freiheit - eine Inventur: zwischen Betreuungspolitik und digitaler Selbstentmündigung (X-Texte zu Kultur und Gesellschaft). Bielefeld: transcript 2023. 206 S., ISBN 978-3-8376-6552-9.

Gueroult: Leibniz, Descartes, Newton und der Raum

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“Daraus ergibt sich, daß er [i.e. Leibniz] jeden Begriff eines absoluten Raumes zurückweist, sei nun Ietz­terer erfüllte Realitat, wie derjenige Descartes, oder leerer Rahrnen, wie derjenige Newtons.” (p. 276) #Gueroult #Raum #Leibniz #Descartes #Newton

Gueroult, Martial, Etudes sur Descartes, Spinoza, Malebranche et Leibniz. Hildesheim/New York: Georg Olms 1970.

Newman: Vertices and Edges in a Network

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Vertex (pl. vertices): The fundamental unit of a network, also called a site (physics), a node (computer science), or an actor (sociology).

Edge: The line connecting two vertices. Also called a bond (physics), a link (computer science), or a tie (sociology).” (p. 5) #Newman #network #vertex #edge #bond #link

Newman, Mark E. J., The Structure and Function of Complex Networks, in: SIAM Review 45 (2003), 167–256.

Foucault: Formationssysteme

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“Diese Formationssysteme dürfen nicht für unbewegliche Blöcke, für statische Formen gehalten werden, die sich von außen dem Diskurs auferlegen und ein für allemal seine Merkmale und Möglichkeiten definieren würden. Es sind keine Zwänge, die ihren Ursprung in den Gedanken der Menschen oder im Spiel ihrer Repräsentationen hätten, aber es sind auch keine Determinationen, die, auf der Ebene der Institu­tionen oder der gesellschaftlichen Beziehungen oder der Öko­nomie geformt, sich gewaltsam an der Oberfläche der Dis­kurse umschrieben. Diese Systeme – man hat schon mit Nachdruck darauf hingewiesen – ruhen im Diskurs selbst; oder vielmehr (da es sich nicht um seine Innerlichkeit und um das handelt, was sie enthalten kann, sondern um seine spezifische Existenz und um seine Bedingungen) an seiner Grenze, an jener Grenze, an der die spezifischen Regeln definiert werden, die ihn als solchen existieren lassen. Unter Formationssystem muß man also ein komplexes Bündel von Beziehungen verstehen, die als Regel funktionieren: Es schreibt das vor, was in einer diskursiven Praxis in Beziehung gesetzt werden mußte, damit diese sich auf dieses oder jenes Objekt bezieht, damit sie diese oder jene Äußerung zum Zuge bringt, damit sie diesen der jenen Begriff benutzt, damit sie diese oder jene Strategie organisiert. Ein Formationssystem in seiner besonderen Individualität zu definieren, heißt also, einen Diskurs oder eine Gruppe von Aussagen durch die Regelmäßigkeit einer Praxis zu charakterisieren.” (p. 108) #Foucault #Formationssystem #Diskurs #System #Grenze #Regeln #Praxis

Foucault, Michel, Archäologie des Wissens; übersetzt von Ulrich Köppen. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1973.

Neu :: Basile: Antike Philosophie

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„Was ist der Ursprung aller Dinge? Welche Prinzipien regeln das Werden und Vergehen? Was ist die Natur der Tugend? Diese und weitere Grundfragen waren der Ausgangspunkt für die Denker der Antiken Philosophie. Pierfrancesco Basile rekonstruiert, analysiert und evaluiert die Antworten auf diese Fragen sowie die Theorien, die daraus entwickelt wurden. In klarer und direkter Darstellung illustriert er abstrakte Begriffe mit Hilfe konkreter Beispiele und erklärt in einem umfangreichen Glossar alle verwendeten Fachbegriffe. Damit liefert er einen einfachen Zugriff auf philosophische Grundlagen, der keine Fachkenntnisse voraussetzt und sich neben Studierenden des Fachs Philosophie auch an ein breiteres Publikum richtet.“ #Basile #AntikePhilosophie

Basile, Pierfrancesco, Antike Philosophie. Bielefeld: UTB 2021. 200 S., ISBN 978-3-8252-5737-8.