“Bei Descartes waren Raum und Zeit zwei durchaus unvergleichbare Elemente. Der Raum war nämlich ein Reales: die Substanz der Körper. Die Zeit war kein Reales, keine Substanz, sondern eine einfache Modalität der erschaffenen Substanzen: sie war nur der äußerliche Anschein der fortgesetzten Schöpfung, die in jedem Augenblick die erschaffene Realität in der Existenz erhält, sie dadurch existieren oder fortdauern läßt und sie in jedem Augenblick ins Nichts zurücksinken lassen kann.” (p. 279) #Gueroult #Descartes #Raum #Zeit
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Gueroult: Die Lehre des Raumes bei Leibniz
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“Die Lehre des Raumes [bei Leibniz] ergibt sich aus dem Zusammentreffen von drei Momenten: das wissenschaftliche, das logische, das metaphysische, und, was den physischen Faktor betrifft, aus Erwägungen, die in Gegensatz sowohl zur Physik Descartes wie zur Physik Newtons stehen.” (p. 276) #Gueroult #Leibniz #Raum #Descartes #Newton
Gueroult: Leibniz, Descartes, Newton und der Raum
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“Daraus ergibt sich, daß er [i.e. Leibniz] jeden Begriff eines absoluten Raumes zurückweist, sei nun Ietzterer erfüllte Realitat, wie derjenige Descartes, oder leerer Rahrnen, wie derjenige Newtons.” (p. 276) #Gueroult #Raum #Leibniz #Descartes #Newton
August: Der Netzwerkbegriff
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“Der Netzwerkbegriff trägt also bereits ein relationales Raummodell in sich, mit dem das territoriale Raummodell der Moderne ersetzt wird.” (p. 383) #August #Netzwerk #Raum #Modell #Moderne
Malinowski: Falte
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„Serres’ Konzept der gefalteten Raum-Zeit ist mehrfach inspiriert und dementsprechend auch verschieden funktionalisiert. Besondere Relevanz kommt dabei dem topologischen Begriff der Falte als einer gleichermaßen philosophischästhetischen wie mathematischen Denkfigur zu.“ (p. 386) #Malinowski #Serres #RaumZeit #Falte