Groethuysen: Die neue Freiheit

Zitat

„Es handelt sich um eine neue Freiheit, die darin besteht, nur dem Gesetz zu gehorchen, sich nur dem gemeinsamen Willen zu beugen, niemals einem Einzelwillen, mit einem Wort, um die bürgerliche Freiheit oder die Freiheit der Übereinkunft. So entsteht ein kollektiver Organismus, ein Gemeinwille, ein beseeltes gesellschaftliches Ganzes.“ (p. 95) #Groethuysen #Freiheit #Gemeinwille

Groethuysen: Der Gemeinwille

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„Das politische Problem besteht also darin, eine Regierungsform zu finden, die das Gesetz über die Menschen stellt […]. Aber sobald nur das Gesetz herrscht, müssen ihm alle gehorchen, und niemand hat zu befehlen. […] Nur das ganze Volk kann über sich selbst bestimmen, nur der Wille der Gemeinschaft kann Gesetze erlassen, der Gemeinwille, der seiner Natur nach unpersönlich ist und nur das wollen kann, was im Interesse aller ist.“ (p. 94) #Groethuysen #Gemeinwille

Rousseau: Der politische Körper

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„Der politische Körper ist also auch ein moralisches Wesen, das einen Willen hat. Und dieser Gemeinwille, der immer auf die Erhaltung und auf das Wohlbefinden des Ganzen und eines jeden Teiles zielt und der die Quelle des Gesetzes ist, ist für alle Mitglieder des Staates in bezug auf sie und auf ihn die Regel des Gerechten und des Ungerechten.“ (p. 15) #Rousseau PolitischerKörper #Gemeinwille

Rousseau: Die öffentliche Beschlußfassung und der Gemeinwille

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„Daraus folgt nicht, daß öffentliche Beschlüsse auch immer gerecht sind. Sie können ungerecht sein […]. Es ist auch nicht unmöglich, daß der Rat einer Demokratie schlechte Beschlüsse erläßt und Unschuldige verurteilt. Aber niemals wird eintreten, daß das Volk von Privatinteressen verführt wird, die einige geschickte Leute mit Einfluß und Beredsamkeit den Interessen des Volkes unterschieben wollen. Die öffentliche Beschlußfassung und der Gemeinwille sind eben zwei verschiedene Dinge.“ (p 17)