„Wichtig ist aber auch die Feststellung, daß Rousseau das Bedürfnis empfunden hat, durch das Fest die Ungleichheit zu kompensieren, die er in der Alltagsordnung akzeptiert: er hat keine Ruhe, bevor er nicht die wirkliche Ungleichheit in der Weinseligkeit des Winzerfestes aufgelöst hat. Vom Wein befördert (von dem man maßvoll genossen hat) stiftet eine Gleichheit der Gefühle neue menschliche Beziehungen.“ (p. 149) #Starobinski #Rousseau #Fest #Ungleichheit
Archiv der Kategorie: Politische Philosophie
David: La fraternité
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„[C]ette vertu civique qu’est la fraternité“. (p. 188) #David #vertu #fraternité
Koselleck: Die Aufgabe des Führers
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„Aufgabe des Führers ist es, die fiktive Identität von Moral und Politik zu schaffen.“ (p. 138) #Koselleck #Führer #Moral #Politik
Starobinski: Der revolutionäre Terror
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„Die Gewißheit der eigenen Unschuld geht einher mit einer nicht minder unerschütterlichen Gewißheit (man könnte sie verrückt nennen) der Schuld der anderen. Der revolutionäre Terror wird dann gegen vermeintlich Schuldige wüten“. (p. 30) #Starobinski #Schuld #Unschuld #Terror
Nancy: Demokratie
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„»Demokratie« bedeutet hier Aufnahme – ohne Übernahme – von allen Unterschiedlichkeiten in eine »Gemeinschaft«, die sie nicht vereint, sondern im Gegenteil ihre Vielfachheit und mit ihr das Unendliche entfaltet, deren unzählige und unabschließbare Formen sie sind.“ (p. 95) #Nancy #Demokratie