„Soziologie (im hier verstandenen Sinn dieses sehr vieldeutig gebrauchten Wortes) soll heißen: eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will.“ (p. 1) #Weber #Soziologie
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Weber: Zweck, Mittel und Handeln
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„Jede denkende Besinnung auf die letzten Elemente sinnvollen menschlichen Handelns ist zunächst gebunden an die Kategorien »Zweck« und »Mittel«. Wir wollen etwas in concreto entweder »um seines eigenen Wertes willen« oder als Mittel im Dienste des in letzter Linie Gewollten. Der wissenschaftlichen Betrachtung zugänglich ist nun zunächst unbedingt die Frage der Geeignetheit der Mittel bei gegebenem Zwecke.“ (p. 158) #Weber #Zweck #Mittel #Handeln
Weber: Wertlehre
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„[B]ei der nationalökonomischen Grenznutzlehre und bei jeder »subjektiven« Wertlehre steht, wenn man dabei überhaupt auf die »seelischen« Zuständlichkeiten des Individuums zurückgreift, gerade umgekehrt wie beim psychophysischen Grundgesetz, am Anfang nicht ein äußerer »Reiz«, sondern ein »Bedürfnis«, also – wenn wir uns denn einmal »psychologisch« ausdrücken wollen: – ein Komplex von »Empfindungen« und »Gefühlslagen«, »Spannungs«-, »Unlust«- und »Erwartungs-Zuständen« u. dgl. von jeweilig eventuell höchst komplexen Beschaffenheit, kombiniert überdies mit »Erinnerungsbildern«, »Zweckvorstellungen« und, unter Umständen, miteinander kämpfenden »Motiven« verschiedenster Art.“ (p. 397) #Weber #Wertlehre
Weber: Die Sicherheit des Gnadenstandes
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„[R]astlose Berufsarbeit […] [, s]ie und sie allein verscheuche den religiösen Zweifel und gebe die Sicherheit des Gnadenstandes.“ (p. 129) #Weber #Berufsarbeit #Gnadenstand
Die Arbeit
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„Die soziale Arbeit des Calvinisten in der Welt ist lediglich Arbeit »in majorem gloriam Dei«. Diesen Charakter trägt daher auch die Berufsarbeit, welche im Dienste des diesseitigen Lebens der Gesamtheit steht.“ (p. 126) #Weber #Ethik #Calvinisten #Arbeit