Heidegger: Sein, Werden und der Wille zur Macht

Zitat

„Die »Rekapitulation« beginnt mit dem Satz: »Dem Werden den Charakter des Seins aufzuprägen – das ist der höchste Wille zur Macht.« Dies heißt nicht: das Werden als Unbeständiges – denn dies ist gemeint – durch das Seiende als das Beständige beseitigen und ersetzen; es heißt: das Werden so zum Seienden gestalten, daß es als Werdendes erhalten bleibt und Bestand hat, d.h. ist. Die Aufprägung, d.h. Umprägung des Werdenden zum Seienden ist der höchste Wille zur Macht. In diesem Umprägen kommt der Wille zur Macht in seinem We­sen am reinsten zur Geltung.” (I, p. 418) #Heidegger #Werden #Sein #Nietzsche #WilleZurMacht

Heidegger, Martin, Nietzsche, 2 Bde.. Stuttgart: Neske 61998.

Heidegger: Der Wille zur Macht

Zitat

„Der Wille zur Macht ist der Grundcharakter des Seienden im Ganzen, das »Sein« des Seienden, und zwar in dem weiten Sinne, der auch das Werden als Sein zuläßt, wenn anders das Werden »nicht nichts ist«.“ (II, p. 232) #Heidegger #WillezurMacht #Sein #Werden

Heidegger, Martin, Nietzsche, 2 Bde.. Stuttgart: Neske 61998.

Vernunft

Zitat

„Die Vernunft: ein monströser Wille zur Macht, ihr Licht: die Laterne eines Erschießungskommandos im Dunkeln.“ (p. 11)

Starobinski, Jean, 1789. Die Embleme der Vernunft. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh 1981.