Koselleck: Der Gemeinwille

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„Es ist der Gemeinwille, über den scheinbar der Mensch als Bürger, in Wirklichkeit die jeweiligen Führer verfügen, die es verstehen, ihre wahre Macht durch allseitigen Konformitätsdruck zum Verschwinden zu bringen.“ (p. 139) #Koselleck #Gemeinwille #Führer

Koselleck, Reinhart, Kritik und Krise. Eine Studie zur Pathogenese der bürgerlichen Welt. Frankfurt/M.: Suhrkamp Verlag 31979.

Foucault: Crimen Majestatis

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„In jedem Vergehen steckt ein crimen majestatis, und noch im geringsten Verbrecher ein kleiner potentieller Königsmörder.“ (p. 71) #Foucault #Vergehen #Königsmörder #CrimenMajestatis

Foucault, Michel, Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses; Bd. 184 (STW). Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag 31979.

Rousseau: L’agriculture

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„Le seul moyen de maintenir un Etat dans l’indépendance des autres est l’agriculture.“ (p. 405) #Rousseau #indépendance #agriculture

Rousseau, Jean-Jacques, Considérations sur le gouvernement de Pologne, in: Collection complète des œuvres de J. J. Rousseau. Citoyen de Geneve; Bd. 1. Genf 1782, 415–540.

Rousseau: Vergesellschaftung als Verpflichtung

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„Aus der obigen Formulierung ersieht man, daß der Akt der Vergesellschaftung eine wechselseitige Verpflichtung zwischen dem Gemeinwesen und dem einzelnen beinhaltet, und daß jedes Individuum, das gewissermaßen mit sich selbst einen Vertrag schließt“. (p. 75f.) #Rousseau #Vergesellschaftung #Verpflichtung #Gemeinwesen #Individuum #Vertrag

Rousseau, Jean-Jacques, Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes, in: Politische Schriften; Bd. 1. Paderborn: Ferdinand Schöningh 1977, 59–208.

Neu :: Koselleck/Schmitt: Der Briefwechsel: 1953-1983

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„Drei Jahrzehnte lang, von 1953 bis 1983, korrespondierten der Staatsrechtler Carl Schmitt (1888-1985) und der Historiker Reinhart Koselleck (1923-2006) miteinander. Der Austausch zwischen dem ehemaligen »Kronjuristen des Dritten Reiches« und dem späterhin »bedeutendsten deutschen Historiker des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit) behandelt nicht nur die zentralen Schriften der beiden Protagonisten, sondern auch Kosellecks Werdegang im westdeutschen Hochschulbetrieb und Schmitts Lage am Rand des akademischen Feldes. Maßgebliche Zeitgenossen wie Blumenberg, Habermas und Heidegger finden darin ebenso ihren Platz wie historische Fragen und Begriffe sowie aktuelle politische Entwicklungen. Eine Gelehrtenkorrespondenz im Zeichen von »Kritik und Krise« – und zugleich ein wichtiges Kapitel der bundesrepublikanischen Ideengeschichte.

Die Edition gilt einerseits Reinhart Kosellecks bedeutendstem Briefwechsel, dem an Umfang, Dauer und Intensität kein anderer gleichkommt – eine zentrale Quelle für die intellektuelle Biografie des Historikers. Auf der anderen Seite gewährt sie neue Einblicke in Leben und Werk Carl Schmitts, eines Juristen und politischen Theoretikers, an dem das öffentliche kritische Interesse ungebrochen ist.“ #Koselleck #Schmitt #Briefwechsel

Koselleck, Reinhart/Schmitt, Carl, Der Briefwechsel: 1953-1983; herausgegeben von Jan Eike Dunkhase. Berlin: Suhrkamp Verlag 2019. 459 S., ISBN 978-3-518-58741-6.