Bachelard: Universum

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„Jedenfalls ist das Universum kein Objekt. Wir können uns nicht auf ein Werden des Universums beziehen. Wir können nur vom Werden einer bestimmten Kategorie von Phänomenen im Universum sprechen. Unsere gesamte Erfahrung und unser gesamtes Wissen beziehen sich auf eine Sektion einer Phänomenologie, deren Totalität wir nicht erfassen können.“ (p. 168) #Bachelard #Universum #Objekt #Werden #Phänomenologie

Bachelard: Wissenschaftliche Methode

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„Mit anderen Worten, eine wissenschaftliche Methode ist eine Methode, die das Risiko sucht. Des Erworbenen sicher, begibt sie sich in die Gefahr der Erwerbung. Der Zweifel steht vor ihr und nicht hinter ihr wie im cartesianischen Leben.“ (p. 142) #Bachelard #Methode #Zweifel

Bachelard: Wissenschaftliches Denken

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„Mit der Idee der Substanz und der Idee des Lebens, beide in einem naiven Verständnis, gehen in die physikalischen Wissenschaften eine Vielzahl von Bewertungen ein, die die wirklichen Werte des wissenschaftlichen Denkens ins Unrecht gesetzt haben.“ (p. 57) #Bachelard #wissenschaftlichesDenken

Lepenies: Erkenntnistheoretische Brüche

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„Die Wissenschaft schreitet nicht kontinuierlich auf dem Wege zur immer umfassenderen wahren Erkenntnis fort, sondern bewegt sich in Etappen vorwärts, die durch tiefe erkenntnistheoretische Brüche (coupures épistémologiques) voneinander getrennt sind.“ (p. 17) #Lepenies #Wissenschaft #Brüche #Erkenntnis #Bachelard

Lepenies, Wolf, Vergangenheit und Zukunft der Wissenschaftsgeschichte - Das Werk Gaston Bachelards, in: Die Bildung des wissenschaftlichen Geistes. Beitrag zu einer Psychoanalyse der objektiven Erkenntnis. Frankfurt/M.: Suhrkamp Verlag 21984, 7–34.

Bachelard: Alchemie

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„Es ist frappierend, daß alle alchemischen Experimente sich auf zwei Arten interpretieren lassen, chemisch und moralisch. Aber dann erhebt sich die Frage: Wo ist das Gold? In der Materie oder im Herzen?“ (p. 99) #Bachelard #Alchemie