Foerster: Musik

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„Alles lebt, es spielt Musik, man sieht Farben, erfährt Wärme oder Kälte, riecht Blumen oder Abgase, erlebt eine Vielzahl von Empfindungen. Aber all dies sind konstruierte Relationen, sie kommen nicht von außen, sie entstehen im Innern. Wenn man so will, ist die physikalische Ursache des Hörens von Musik, daß einige Moleküle in der Luft ein bißchen langsamer und andere ein bißchen schneller auf das Trommelfell platzen. Das nennt man dann Musik.“ (p. 10) #Foerster #Musik

Foerster, Heinz von/Pörksen, Bernhard, Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Gespräche für Skeptiker. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme 31999, ISBN 3-89670-096-0.

Clausjürgens: Musik als ‚Pfingsten für die Seele‘

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„Eine besondere Rolle spielt die Musik: Sie ist strukturierter Lärm, strukturiertes Rauschen und Brausen, sie ist ‚Pfingsten für die Seele‘. Die Zuhörer haben unmittelbaren Zugang und ‚verstehen‘ die Botschaft. Die Musik ist eine Auswahl aus dem Lärm der Welt, ein subset, sie ist eine Simulation der Sprache der Dinge.“ (p. 129) #Clausjürgens #Musik #Pfingsten

Clausjürgens, Reinhold, Inzest, Parasiten und Anderes, in: Reinhold Clausjürgens/Kurt Röttgers (Hgg.), Michel Serres: Das vielfältige Denken. Oder: Das Vielfältige denken. Paderborn: Fink 2020, 117–140.

Philosophie

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„[D]ie Philosophie […] muß noch vor dem Sinn und der erfolgreichen Kommunikation, als Voraussetzung von Logik und Sprache, eine Musik unterstellen, die über das Rauschen siegt, sie muß diese Musik erfinden, sie zu komponieren wagen und damit einen unwahrscheinlichen Takt entdecken.“ (p. 167)