Röttgers: Leben nach dem Tod

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„Zum Tod wird ein ‚Leben nach dem Tod‘ erfunden, wodurch der Tod, der ein Leben davor und ein Leben danach kennt, entdramatisiert wird.“ (p. 404) #Röttgers #Tod #Leben

Röttgers: Verantwortung für den kommunikativen Text

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„Kein Mensch ist voll verantwortlich für die kommunikativen Texte, an denen er als ‚Autor‘ teilhat: aber ebensowenig ist ein Mensch völlig ohne Verantwortung für die Texte, in die er verstrickt ist […]. Den vielen Menschen und den vielen Texten entsprechen dezentralisierte Menschen und dezentralisierte Texte. Kein Mensch geht als solcher in seiner Totalität in einem kommunikativen Text auf; der eine Text des einen Menschen ist eine fiktive Einheit, die sich aus Varianten gegebener kommunikativer Texte herleiten lassen.“ (p. 34) #Röttgers #Mensch #kommunikativerText #Verantwortung

Röttgers: Sinnengenuß

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„Der größte Sinnengenuß – so Kant – ist ‚Ruhe nach der Arbeit‘. Ruhe ohne Arbeit ist nicht nur kein wirklicher Genuß, weil ihr der Kontrast einer Differenz […], durch die der Genuß als Genuß bemerklich werden könnte, fehlt, sondern eine solche Ruhe ist auch moralisch verdächtig: ‚Faulheit‘.“ (p. 230) #Röttgers #Sinnengenuß #Ruhe #Arbeit #Faulheit

Röttgers: Perspektiven

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„Aber Perspektiven stehen auch nicht in absoluter Beliebigkeit nebeneinander: es gibt ‚bessere‘ und ’schlechtere‘.“ (p. 119) #Röttgers #Perspektive

Röttgers: Politik

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„Die Große Politik ihrerseits wußte sich angesichts der Herausforderungen wachsender Komplexität in der Geschichte immer so zu helfen, daß Macht-Hierarchien ausgebildet wurden. Im Inneren eines Staates wurde so Herrschaft begründet, nach außen traten die Hierarchien als Macht-Blöcke auf, deren ultima ratio dann immer der Krieg war, aber eben der Krieg mit anderen Einheiten, die genau so organisiert waren, d.h. die auch einem handlungstheoretischen Selbstverständnis huldigten, bzw. unterlagen.“(p. 4) #Röttgers #Politik