„Seien wir uns einig, daß aus Gewalt kein Recht kommt, und daß man nur unter Zwang den gesetzten Gewalten gehorcht.“ (p. 65) #Rousseau #Gewalt
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Furet: Reine Demokratie nach Rousseau
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„Rousseau denkt wie immer systematisch und kompromißlos; er drückt mit metaphysischer Tiefe die logischen Aporien der Demokratie aus: Gesellschaft und Macht müssen füreinander transparent sein. Zu dieser etwas verzweifelten Beweisführung, gleichsam der Fassade, bildet die Ideologie der »reinen Demokratie« die Kehrseite, den Hinterhof: ein fiktives System der Transparenz, das um den Preis einer Folge von imaginären Gleichungen aufgestellt wird, durch die das Volk mit der Meinung der Klubs, die Klubs mit der Meinung ihrer Anführer und die Anführer mit der Republik identifiziert werden.“ (p. 223) #Furet #Rousseau #reineDemokratie
Fetscher: De-naturierung des Menschen
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„Zur Stiftung einer wirklichen Vereinigung […] kommt es nur unter der Voraussetzung der De-naturierung des Menschen oder seiner Versittlichung und Vergeistigung.“ (p. 125) #Fetscher #Rousseau #De-naturierung
Rousseau: Legitime und volkstümliche Regierungen
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„Der oberste und bedeutendste Grundsatz einer legitimen und volkstümlichen Regierung, d.h. einer Regierung, die das Wohl des Volkes zum Ziel hat, ist wie ich schon gesagt habe, in allem dem Gemeinwillen zu folgen. Aber um ihm zu folgen, muß man ihn kennen und vor allem vom Partikularwillen unterscheiden, indem man mit sich selbst beginnt. Dieser Unterschied ist immer schwer zu machen. Nur die reinste Tugend kann dabei hinreichend helfen. Um das zu wollen, muß man frei sein.“ (p. 18f.) #Rousseau #Regierung
Rousseau: Auch der Stärkste ist nie stark genug
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„Auch der Stärkste ist nie stark genug, um immer Herr zu bleiben, außer er verwandelt seine Macht in Recht und den Gehorsam in Pflicht.“ (p. 64) #Rousseau #Stärkste #Herr