„So wird das Für-sich von einer fortdauernden Kontingenz getragen, es übernimmt sie und assimiliert sie sich, ohne sie jemals aufheben zu können. Diese dauernd schwindende Kontingenz des An-sich, die das Für-sich heimsucht und es an das An-sich-sein bindet, ohne jemals faßbar zu sein, nennen wir die Faktizität des Für-sich. Diese Faktizität erlaubt uns zu sagen, daß es ist, daß es existiert, obwohl wir sie nie realisieren können und immer nur über das Für-sich erfassen.“ (p. 178) #Sartre #Für-sich
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Sartre: Das Bewußtsein
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„Das Bewußtsein als Nichtung des Seins erscheint also als Stadium eines Fortschreitens zur Immanenz der Kausalität, das heißt zum Ursache-von-sich-sein hin.“ (p. 1059) #Sartre #Bewußtsein
Sartre: Die Freiheit
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„Was ich auch für die Freiheit des andern tue, meine Bemühungen beschränken sich darauf, wie wir gesehen haben, den andern als Instrument zu behandeln und seine Freiheit als transzendierte-Transzendenz zu setzen; was aber andererseits die Fähigkeit zum Zwang sein mag, über die ich verfüge, ich werde den Andern nur in seinem Objekt-sein erreichen. Ich kann seiner Freiheit immer nur Gelegenheiten bieten, sich zu manifestieren, ohne daß es mir jemals gelänge, sie zu vergrößern oder zu verkleinern, sie zu lenken oder mich ihrer zu bemächtigen.“ (p. 715) #Sartre #Freiheit
Sartre: Sein
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„Das Sein ist. Das Sein ist an sich. Das Sein ist das, was es ist. Das sind die drei Merkmale, die die vorläufige Untersuchung des Seinsphänomens uns dem Sein der Phänomene zuzuschreiben erlaubt.“ (p. 44) #Sartre #Sein
Sartre: Freiheit
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„Diese Freiheit, die sich uns in der Angst enthüllt, läßt sich durch die Existenz dieses nichts [rien] kennzeichnen, das sich zwischen die Motive und die Handlung einschiebt. Nicht weil ich frei bin, entgeht meine Handlung der Bestimmung der Motive, sondern im Gegenteil, die Struktur der Motive als unwirksamer ist Bedingung meiner Freiheit.“ (p. 99) #Sartre #Freiheit #Angst #Nichts #Handlung