Röttgers: Das Neue

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„Daher gebraucht Serres (wie vor ihm Kant) das Bild der Insel in einem unermesslichen Ozean als Bild für unsere Systeme von Wissen. Wenn wir nun zu Neuem kommen, so tauchen wir aus einem System ab in den Ozean des Hintergrundrauschens und formieren auftauchend ein Neues. Serres verwendet dieses Bild des Übergangs zu Neuem, weil die Erfahrung zeigt, dass das Bild stetigen Fortschreitens untauglich ist.“ (p. 233) #Röttgers #Serres #Kant #Wissen #Neues

Anicker: Verschiedene Sprachen

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„Wird eine Kompetenz also ›zur Sprache gebracht‹, kommen Effizienz, Gerechtigkeit, Weisheit, Schönheit usw. als unterschiedliche Kriterien der Adäquatheit und der Rechtfertigung von Performanzen zum Vorschein. Der Aspekt, auf den Lyotard diesbezüglich hinauswill: Es lässt sich nicht in der Sprache der Naturwissenschaft ausdrücken, was »Wissen« im Bereich der Ästhetik bedeutet und ebenso wenig kann man die »Wahrheit« empirischer Wissenschaften mit Kategorien der Moral abbilden.“ (p. 89) #Anicker #Lyotard #Sprache #Wissen #Wahrheit

Foucault: Kein Wissen ohne definierte diskursive Praxis

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„[A]ber es gibt kein Wissen ohne definierte diskursive Praxis; und jede diskursive Praxis kann durch das Wissen bestimmt werden, das sie formatiert.“ (p. 260) #Foucault #Wissen #DiskursivePraxis

Habermas: Von der Genealogie des Wissens zur wahren Objektivität der Erkenntnis

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„Mit der Wende zur Machttheorie verbindet Foucault nämlich die Erwartung, seine Forschungen aus jenem Zirkel herauszuführen, in dem die Humanwissenschaften hoffnungslos gefangen seien. Während das anthropozentrische Denken durch die Dynamik der bodenlosen Selbstbemächtigung eines reflexiv gewordenen Subjekts in den Strudel des Objektivismus, d.h. der Vergegenständlichung des Menschen hineingezogen wird, soll sich die Genealogie des Wissens zur wahren Objektivität der Erkenntnis erheben.“ (p. 323) #Habermas #Foucault #Machttheorie #Subjekt #Wissen #Erkenntnis