„[I]st der Vater aber tot, dann gibt es keine natürlichen Gründe der Brüder für einen Zusammenhalt mehr, er muß vielmehr durch eine Vereinbarung, den „contrat social“ erst wieder gestiftet werden.“ (p. 8) #Röttgers #ContratSocial
Archiv der Kategorie: Politische Philosophie
Rousseau: Verbände
Zitat
„Wenn bei der Beschlußfassung des hinreichend unterrichteten Volkes die Bürger keinerlei Verbindung untereinander hätten, so ergäbe die große Zahl immer den Gemeinwillen, und der Beschluß wäre immer richtig. Wenn sich aber auf Kosten der Gemeinschaft Klüngel und Parteien bilden, dann wird aus dem Willen eines jeden dieser Verbände in bezug auf seine Mitglieder ein Gemeinwille und in bezug auf den Staat ein Sonderwille. Dann kann man sagen, daß es nicht mehr so viele Stimmberechtigte wie Menschen gibt, sondern nur mehr so viele wie Verbände.“ (p. 88) #Rousseau #Verbände
Koselleck: Revolution
Zitat
„Im ‚Wunderwerk‘, in dem niemand herrscht, dennoch alle gehorchen und zugleich frei sind, ist die Revolution Souverän. Jede repräsentative Instanz entfällt, dafür gewinnt die Gesellschaft, als Staatsvolk verstanden, das Recht, seine Verfassung und seine Gesetze umzustürzen, wann, wie und wo sie will“ (p. 135) #Koselleck #Revolution
Fetscher: Der Rousseausche Gemeinwillen ist keine juristische Fiktion
Zitat
„Der Rousseausche Gemeinwillen ist keine juristische Fiktion, sondern eine moralisch-metaphysische Wesenheit.“ (p. 120) #Fetscher #Rousseau #Gemeinwille
Nancy: Demokratie
Zitat
„Die Demokratie bedeutet […], dass nur die geteilte Existenz etwas wert ist“. (p. 64) #Nancy #Demokratie