Kant: Richtigdisjunktiver Satz

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„[M]ithin ob es ein richtigdisjunktiver Satz sei, daß eine jede Wirkung in der Welt entweder aus Natur, oder aus Freiheit entspringen müsse, oder ob nicht vielmehr beides in verschiedener Beziehung bei einer und derselben Begebenheit zugleich stattfinden könne.“ (p. 666) #Kant #RichtigdisjunktiverSatz

Kant, Immanuel, Critik der reinen Vernunft. Riga: Johann Friedrich Hartknoch 21787.

Leibniz: Moi

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„C’est aussi par la connaissance des vérités nécessaires et par leurs abstractions, que nous sommes élevés aux actes réflexifs, qui nous font penser à ce qui s’appelle Moi, et à considérer que ceci ou cela est en nous: et c’est ainsi, qu’en pensant à nous, nous pensons à l’Être, à la substance, au simple et au composé, à l’immatériel et à Dieu même, en concevant que ce qui est borné en nous, est en lui sans bornes. Et ces actes réflexifs fournissent les objets principaux de nos raisonnements.“ (No. 30) #Leibniz #moi

Leibniz, Gottfried Wilhelm, La Monadologie avec Étude et Notes de Clodius Piat. Paris: Librairie Victor Lecoffre 1909.

Kant: Verstandesgesetz

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„Das Naturgesetz, daß alles, was geschieht, eine Ursache habe, daß die Kausalität dieser Ursache, d.i. die Handlung, da sie in der Zeit vorhergeht und in Betracht einer Wirkung, die da entstanden, selbst nicht immer gewesen sein kann, sondern geschehen sein muß, auch ihre Ursache unter den Erscheinungen habe, dadurch sie bestimmt wird, und daß folglich alle Begebenheiten in einer Naturordnung empirisch bestimmt sind; dieses Gesetz, durch welches Erscheinungen allererst eine Natur ausmachen und Gegenstände einer Erfahrung abgeben können, ist ein Verstandesgesetz, von welchem es unter keinem Vorwande erlaubt ist abzugehen, oder irgend eine Erscheinung davon auszunehmen“. (p. 673) #Kant #Naturgesetz #Ursache #Kausalität #Wirkung #Verstandesgesetz

Kant, Immanuel, Critik der reinen Vernunft. Riga: Johann Friedrich Hartknoch 21787.

 

Neu :: Huss: Ästhetik der Metapher

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„Metaphern beeinflussen unser Denken, unsere alltägliche und auch wissenschaftliche Sprache. Sie lassen Ähnlichkeiten erkennen und schaffen neues Wissen. Da unsere Kultur, unser Denken und Handeln aber zunehmend von Bildern geprägt ist, muss es dann nicht auch visuelle Metaphern geben? Und welche Bedeutung misst man ihnen bei?

Till Julian Huss arbeitet erstmals die historischen und systematischen Grundlagen einer Theorie der visuellen Metapher aus. Indem das Spannungsverhältnis zwischen Metapher und Begriff sowie Sprache und Bild in den Kontext einer allgemeinen Ästhetik der Metapher gestellt wird, nimmt die Metapher eine Schlüsselfunktion zwischen Sprache, Anschauung und Denken ein.

Dass wir in Metaphern denken, stellt nicht nur die Sprache, sondern ebenso unsere visuelle Kultur unter Beweis. Der Band präsentiert eine erste theoretische Grundlegung visueller Metaphorik.“ #Huss #Metapher #Denken #Sprache

Huss, Till Julian, Ästhetik der Metapher. Philosophische und kunstwissenschaftliche Grundlagen visueller Metaphorik. Bielefeld: transcript Verlag 2019. 466 S., ISBN 978-3-8376-4749-5.

Leibniz: Tout Esprit étant comme un Monde à part

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„Tout Esprit étant comme un Monde à part, suffisant à lui-même, indépendant de toute autre créature, enveloppant l’infini, exprimant l’univers, il est aussi durable, aussi subsistant, et aussi absolu que l’univers lui-même des créatures.“ (p. 75) #Leibniz #esprit #monde #univers

Leibniz, Gottfried Wilhelm, Système nouveau de la nature et de la communication des substances et autres textes 1690-1703; herausgegeben von Christiane Frémont. Paris: Flammarion 1994. 286 S.