Starobinski: Der schlecht regierte Mensch

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„Man kann den Menschen also für unschuldig erklären an Fehlern, die allein dem ’schlecht regierten Menschen‘ zuzurechnen sind. […] Reichtum, Luxus, Ungleichheit. Der Fehler liegt bei den anderen, bei denen, die sich durch die Illusion des Scheinen-Wollens haben verführen lassen, und noch mehr bei denen, die professionell Illusionen ins Werk setzen.“ (p. 17) #Starobinski #Mensch

Starobinski: Das Aufkommen des Willens, der den Willen will

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„[I]m Europa des 19. Jahrhunderts bereitet sich als äußerste Konsequenz und endgültiger Verrat am revolutionären Gedankengut das Aufkommen des Willens vor, der den Willen will, der Wille zur Macht, der dunkle Wille, der sich weigert, mit der Klarheit der Vernunft gemeinsame Sache zu machen, und der auf so oberflächliche Weise für ‚oberflächlich‘ gehalten wurde.“ (p. 58) #Starobinski #Wille #Vernunft

Herrschaft der Tugend

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„In der Absicht, die Herrschaft der Tugend einzurichten, hat die revolutionäre Vernunft die Herrschaft des Zweifels und bald die des Schreckens unvermeidlich gemacht. Sie mußte den Gewaltakt unendlich erneuern, den Stiftungsakt, durch den das Tageslicht über die Finsternis triumphiert.“ (p. 56)

Sprecher der universalen Macht

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„[D]erjenige, der sich als Sprecher einer unpersönlichen, universalen Macht ausgibt, sucht nur Entscheidungen achtbar und unantastbar zu machen, die seinem persönlichen Willen entstammen und einzig durch sein Interesse bestimmt sind.“ (p. 166)