„[D]er Herrscher wird ein Verräter, sobald er auf sein Herz hört. Selbst sein Verstand muß ihm verdächtig sein. Er darf keiner anderen Regel folgen als der der öffentlichen Vernunft, die das Gesetz ist.“ (p. 13) #Rousseau #Herrscher #Verräter
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Hegel: Verstand und Vernunft
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„Der Verstand bestimmt und hält die Bestimmungen fest; die Vernunft ist negativ und dialektisch, weil sie die Bestimmungen des Verstands in Nichts auflöst; sie ist positiv, weil sie das Allgemeine erzeugt, und das Besondere darin begreift. Wie der Verstand als etwas Getrenntes von der Vernunft überhaupt, so pflegt auch die dialektische Vernunft als etwas Getrenntes von der positiven Vernunft genommen zu werden. Aber in ihrer Wahrheit ist die Vernunft Geist, der höher als Beides, verständige Vernunft, oder vernünftiger Verstand ist. Er ist das Negative, dasjenige, welches die Qualität sowohl, der dialektischen Vernunft, als des Verstandes ausmacht;–er negirt das Einfache, so setzt er den bestimmten Unterschied des Verstandes, er löst ihn eben so sehr auf, so ist er dialektisch.“ (Vorrede zur ersten Auflage) #Hegel #Verstand #Vernunft
Derrida: Vernunft
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„Die reflektierende Vernunft tritt nicht zur gleichen Zeit wie das Mitleid auf.“ (p. 312) #Grammatologie #Vernunft #Mitleid
Herder: Vernunft und Sprache
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„Am offenbarsten wird endlich der Fortgang der Sprache durch die Vernunft und der Vernunft durch die Sprache“. (p. 78) #Herder #Vernunft #Sprache
Nietzsche: Wahre und scheinbare Welt
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„Die »Vernunft« ist die Ursache, daß wir das Zeugnis der Sinne fälschen. Sofern die Sinne das Werden, das Vergehen, den Wechsel zeigen, lügen sie nicht… Aber damit wird Heraklit ewig recht behalten, daß das Sein eine leere Fiktion ist. Die »scheinbare« Welt ist die einzige: die »wahre Welt« ist nur hinzugelogen…“. (p. 404) #Nietzsche #Vernunft #Sein #Fiktion #Welt