Foucault: Der Diskurs

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„Der Diskurs in seiner tiefsten Bestimmung wäre keine ‚Spur‘? Und sein Murmeln wäre nicht der Ort der Unsterblichkeiten ohne Substanz? Man müßte also zugeben, daß die Zeit des Diskurses nicht die vom Bewußtsein den Dimensionen der Geschichte zugeschriebene Zeit oder die in der Form des Bewußtseins präsente Zeit der Geschichte ist? Ich müßte anneh­men, daß in meinem Diskurs nichts mein Überleben sichert? Und daß ich beim Sprechen nicht meinen Tod banne, sondern daß ich ihn herstelle; oder vielmehr, daß ich jede Innerlichkeit in diesem Außen beseitige, das für mein Leben so indifferent und so neutral ist, daß es zwischen meinem Tod und meinem Leben keinen Unterschied läßt?“ (p. 300) #Foucault #Diskurs #Leben #Tod

Foucault, Michel, Archäologie des Wissens; übersetzt von Ulrich Köppen. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1973.

Baudrillard: Arbeitskraft

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„Die Arbeitskraft gründet sich auf den Tod. Ein Mensch muß sterben, um Arbeitskraft zu werden. Diesen Tod münzt er im Lohn aus.“ (p. 69) #Baudrillard #Tod #Arbeitskraft #Lohn

Nancy: Gott ist tot

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„Wenn wir das Nichts wollen, müssen wir wissen, was dieser Wille bedeutet: nicht dass »Gott tot ist«, sondern dass der Tod unser Gott wird.“ (p. 64) #Nancy #Nichts #Wille #Gott #Tod

Derrida: Différance

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„Die Beziehung zwischen der Vernunft, dem Wahnsinn und dem Tod ist eine Ökonomie, eine Struktur der différance, deren irreduzible Originalität respektiert werden muß.“ (p. 99) #Derrida #Vernunft #Wahnsinn #Tod #différance

Freud: Leben und Tod

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Das Ziel alles Lebens ist der Tod, und zurückgreifend: Das Leblose war früher da als das Lebende.“ (p. 147) #Freud #Leben #Tod