Serres: Parasit und Evolution

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„Der Parasit ist der aktive Operator und die logische Operation der Evolution, der irreversiblen Zeit des Lebens.“ (p. 288) #Serres #Parasit #Evolution #Zeit #Leben

Serres, Michel, Der Parasit; übersetzt von Michael Bischoff. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1981. 391 S., ISBN 978-3-518-07581-4.

Günther: Der Zusammenbruch des mathematisch-physikalischen Weltbildes

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„Der Zusammenbruch des mathematisch-physikalischen Weltbildes ist ebenso nachhaltig und radikal wie der der historisch-metaphysischen Weltanschauung des Idealismus. Auf beiden Seiten macht sich dieselbe geistige Anarchie breit. Dem Irrationalismus und Nihilismus der Existenzphilosophie entspricht auf mathematischer Seite der direkte Widerspruch zwischen transfiniter Mengenlehre und Intuitionismus. Dazu beginnen die physikalischen Grundvorstellungen sich aufzulösen. Für Plato und die ihm folgende klassische Naturwissenschaft stellen Materie und „leerer“ Raum eine totale Disjunktion dar. Der Raum ist das absolute Nichts (Timaios). In den quanten-theoretischen Theorien aber beginnt die scharfe Grenze zwischen Raum und materiellem Gegenstand im Raum allmählich zu verschwimmen. Analoges begibt sich zwischen Raum und Zeit. Seit Minkowski und Einstein ist es erlaubt, die Zeit als imaginäre Raumkoordinate zu behandeln. Auch nicht ein einziger der traditionellen klassischen Grundbegriffe will seine alte Gestalt behalten.“ (p. 55) #Günther #Weltbild #Existenzphilosophie #Naturwissenschaft #Raum #Zeit

Günther, Gotthard, Idee und Grundriss einer nicht-Aristotelischen Logik; herausgegeben von J. Paul: www.vordenker.de 2004.

Serres: Abweichung

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„Diese Abweichung schafft die Zeit, stellt sie her. […] Keine Abweichung, keine Zeit. Keine Zeit, keine Geschichte.“ (p. 15f.) #Serres #Abweichung #Zeit #Geschichte

Serres, Michel, Ablösung. Eine Lehrfabel mit einer Bibliographie von Reinhold Clausjürgens; übersetzt von Klaus Boer. München: Boer 1988. 139 S., ISBN 978-3-924963-04-0.

Kant: Die Welt hat keinen Anfang

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„Die Welt hat keinen Anfang, und keine Grenzen im Raume, sondern ist, sowohl in Ansehung der Zeit, als des Raums, unendlich.“ (p. 455) #Kant #Anfang #Welt #Zeit #Raum

Kant, Immanuel, Critik der reinen Vernunft. Riga: Johann Friedrich Hartknoch 21787.

Röttgers: Geschichten und Zeit

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„Die in Geschichten gemeinsam konstituierte Zeit kann nicht als definitiv abgeschlossen angesehen werden, und die Kommunikation von Gemeinsamkeit kann für die Zukunft allenfalls auch die Gemeinsamkeit des Vollzugs im Erzählen nahelegen.“ (p. 271) #Röttgers #Geschichten #Zeit #Gemeinsamkeit