Serres: L’équilibre

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„L’équilibre est global et distribué au hasard dans l’espace et le temps.“ (p. 215) #Serres #équilibre #hasard

Serres, Michel, La naissance de la physique dans le texte de Lucrèce. Fleuves et turbulences. Paris: Minuit 1977. 239 S.

Clausjürgens: Der Parasit

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„Der Parasit ist Gast und Tier, aber auch die ‚Störung einer Nachricht‘ im Kommunikationsprozess, er ist allgemein das Geräusch, das Rauschen, das Neben- und Störgeräusch, noise, der Lärm im Kommunikationskanal; para-siter, das in-between, das Dazwischensitzende, pollution, Verschmutzung, the intermediate, das Vermittelnde. Er ist ein Unterbrecher und ein Übermittler, er ist der Botschafter, der zur Botschaft wird.“ (p. 123) #Clausjürgens #Parasit #Geräusch

Clausjürgens, Reinhold, Inzest, Parasiten und Anderes, in: Reinhold Clausjürgens/Kurt Röttgers (Hgg.), Michel Serres: Das vielfältige Denken. Oder: Das Vielfältige denken. Paderborn: Fink 2020, 117–140.

Clausjürgens: Der Unterschied zwischen der Natur und der Kultur

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„Der Unterschied zwischen der Natur und der Kultur, der Natur und dem Gesellschaftszustand ist das Vorhandensein von Regeln, der Gesellschaftszustand ist das Zeitalter der Regeln und das Inzestverbot ist die universale Regel.“ (p. 122) #Clausjürgens #Natur #Kultur #Gesellschaftszustand #Regeln #Inzestverbot

Clausjürgens, Reinhold, Inzest, Parasiten und Anderes, in: Reinhold Clausjürgens/Kurt Röttgers (Hgg.), Michel Serres: Das vielfältige Denken. Oder: Das Vielfältige denken. Paderborn: Fink 2020, 117–140.

Günther: Der Zusammenbruch des mathematisch-physikalischen Weltbildes

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„Der Zusammenbruch des mathematisch-physikalischen Weltbildes ist ebenso nachhaltig und radikal wie der der historisch-metaphysischen Weltanschauung des Idealismus. Auf beiden Seiten macht sich dieselbe geistige Anarchie breit. Dem Irrationalismus und Nihilismus der Existenzphilosophie entspricht auf mathematischer Seite der direkte Widerspruch zwischen transfiniter Mengenlehre und Intuitionismus. Dazu beginnen die physikalischen Grundvorstellungen sich aufzulösen. Für Plato und die ihm folgende klassische Naturwissenschaft stellen Materie und „leerer“ Raum eine totale Disjunktion dar. Der Raum ist das absolute Nichts (Timaios). In den quanten-theoretischen Theorien aber beginnt die scharfe Grenze zwischen Raum und materiellem Gegenstand im Raum allmählich zu verschwimmen. Analoges begibt sich zwischen Raum und Zeit. Seit Minkowski und Einstein ist es erlaubt, die Zeit als imaginäre Raumkoordinate zu behandeln. Auch nicht ein einziger der traditionellen klassischen Grundbegriffe will seine alte Gestalt behalten.“ (p. 55) #Günther #Weltbild #Existenzphilosophie #Naturwissenschaft #Raum #Zeit

Günther, Gotthard, Idee und Grundriss einer nicht-Aristotelischen Logik; herausgegeben von J. Paul: www.vordenker.de 2004.

Serres: Je et le même et l’autre

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„[J]e suis indéfiniment ici et ailleurs; je ne suis pas un point fixé ici et maintenant, j’habite une multiplicité d’espaces, je vis une multiplicité de temps, toujours autre et toujours le même.“ (p. 150) #Serres #Je #autre #même

Serres, Michel, Hermès II. L’interférence. Paris: Minuit 1972.